etc110 Werkstattgespräch 02/22
Unser zweites Werkstattgespräch. Heute geht es um Tines Schreibkurs, ein bisschen um Marketing, um Schreibratgeber, das Kürzen und die Erkenntnis, dass nicht alles unbedingt schlecht ist, was man zuerst nicht mag.
Unser zweites Werkstattgespräch. Heute geht es um Tines Schreibkurs, ein bisschen um Marketing, um Schreibratgeber, das Kürzen und die Erkenntnis, dass nicht alles unbedingt schlecht ist, was man zuerst nicht mag.
Gute Künstler borgen sich Ideen, großartige Künstler klauen sie. Heißt es so schön (eigentlich nicht, aber diese Version ist besser ô.o).
Und wir haben im Podcast schon einmal sehr ausführlich über Fanfiction gesprochen, und öfter auch darüber, was wir an anderleuts Geschichten ändern würden, aber heute geht es um die praktischen Aspekte: Was bedeuten diese englischen Worte und wie schreibt man ein Reimagining oder Retelling? Und wie schreiben Ela und Tine ihre eigenen Reimaginings und Retellings?
Genre ist, wenn über gewisse Konstellationen von Tropes genügend Bücher geschrieben werden, damit sich jemand einen eigenen Namen dafür ausdenkt.
Und auf der einen Seite ist das total toll, aber auf der anderen Seite auch wieder nicht.
Warum, und wie das ist, wenn man gern auf Genre schreiben möchte, erklären Ela und Tine in der heutigen Folge etc.
Für diese und die nächste Folgen begeben sich Ela und Tine mal auf die andere Seite. Ans Front-End des Schreibens, sozusagen, also dahin, wo die Leserschaft und die Rezensierenden sitzen, von denen einige Literaturwissenschaft studiert haben.
Heute geht es darum, wie man – streng nach Schule, aha, ahem. – ein Buch interpretiert, am Beispiel von Bram Stokers ‘Dracula’, auf das Ela und Tine bekannterweise total stehen. Außerdem interpretieren wir zwei Gedichte. Selbstgeschriebene… ohweh…
Als ErzählerInnen sind wir alle Weltenbauer. Und zwar nicht nur, wenn wir versuchen, unser eigenes Quenja zu entwerfen, oder aus der heutigen Technik und Gesellschaft ein mehr oder weniger realistisches Jahr 2200 abzuleiten. Selbst die mondänste Geschichte braucht Orte, Charaktere und Regeln, nach denen ihre Realität funktioniert.
Deshalb geht es in der heutigen Folge mal ganz grundsätzlich darum, was man bedenken sollte, wenn man so eine mehr oder weniger realitätsferne Realität erschafft.
Ela und Tine reden hier ja öfter mal über Schreibtipps, die sie sich nicht selber erarbeitet haben, und da sind sicher viele hilfreiche dabei. Es gibt aber auch so Schreibtips, an die sich Ela und/oder Tine nicht nur nicht halten, sondern die sie kontraproduktiv oder sogar schädlich finden.
Hört den beiden heute dabei zu, wie sie über solche Schreibtipps ranten und sich ganz furchtbar aufregen.
Ela und Tine machen also einen Schreibpodcast. Aber alles was sie hier erzählen, haben sie dann doch nicht ganz alleine entdeckt/erkannt/erfunden, und dass sie das Zeug nicht aus ihren jeweiligen Studiengängen wissen, haben wir in den letzten beiden Folgen gelernt. Was sind also die Schreibressourcen, aus denen die beiden ziehen? Und haben sie Tips, wie man entscheidet, wofür man Geld ausgibt und was man lieber für umsonst auf Youtube guckt?
Ela ist ja Historikerin, und deshalb kann sie uns heute ganz viel dazu erzählen, wie das so mit historischen Romanen und der historischen Fiktion im Allgemeinen ist.
Wie akkurat muss man sein? Wie authentisch? Und wie findet man am besten und einfachsten raus, wie das Leben so war, anno dazumal?